Hanftinktur (Cannabis)

Nun ein Wort noch zu der Cannabis – Tinktur, rein in Naturform für die Innerliche Anwendung, die Indikationen sind in gewisser Weise die selben wie beim Öl, nur, dass eben bei der Einnahme andere Gesetze gelten. Das heisst die Einnahme ergänzt sozusagen die äussere Behandlung. Erfahrungen zeigen, wenn die Tinktur in etwas Milch genommen wird erhöht sich die Resorbtion, daher tritt auch die Wirkung schneller ein.

Indikationen:

Glaukom (erhöhter Augeninnendruck) auch hier entspannt Cannabis.Wasserabfluss wird um das 2 – 3 fache vergrössert, Produktion des Kammerwassersdagegen vermindert, diese Wirkung erlebt der Gesunde genauso, nur ist es bei Glaukom sehr viel ausgeprägter.

Asthma, wie Allergien, Heuschnupfen, da diese beiden Symptome oft zu Asthma führen. Hier also die Wirkung über Rezeptoren die durch Allergene zu Histaminausschüttung führen und dadurch zeigen, dass das Immunsystem gestört ist. Siehe auch Anwendung des Duftöls. Erreicht wird eine Entkrampfung der Bronchiolen, denn auch Atemwege können verkrampft sein, was das ein- oder aus- atmen erschwert. Cannabis entspannt. Keuchhusten, Krupp, Husten schmerzhafte Menstruation, Verhärtung des Uterus, auch äusserlich bei Geburtswehen lindert vor allem das Öl den Schmerz und entspannt den Uterus.Harnverhalten, Blasenkrämpfe, Entzündungen des Urogenitaltrakts. Entwässernd Obstipation, Koliken, Magenkrämpfe, Hepatitis, Rheuma, Ischialgien, Gicht, Gürtelrose (auch ein Herpes), äusserlich hilft das Öl gegen Herpes, dieser Virus schlummert ein Leben lang im Spinalganglion, kann bei Stress etc. ausbrechen, (Fieberbläschen)

Multiple – Sklerose, das heisst deren Begleitstörungen wie Spastik, Ataxie, Trembalo Schmerzen, unruhige Beine, Erstickungsgefühl beim Schlucken, Schlafprobleme etc. Rückenmarkschädigungen, erhöht das Tastgefühl, wirkt antiataktisch = Bewegungsablauf         harmonisierend, beruhigt übersteigerte Reflexe.wirkt bei Quadriplegie = Lähmung der vier Extremitäten Paraplegie = Querschnitt-lähmung, spastische Lähmung beider Beine. Ebenso bei Depressionen, die ja oft durch andere Krankheiten verstärkt auftreten, Migräne, Alpträume, Nervenleiden etc.

Aidspatienten profitieren, in dem es bei ihnen, den schlechten Appetit erhöht. Cannabis angewandt bei Chemotherapien beiKrebskranken, vermindert den Brechreiz. Auch bei Parkinson, (Schüttellähmung) wird erfahrungsgemäss Linderung durch Cannabis erreicht, denn das Zittern über Muskeln und Nerven, erfährt, durch Hanf eine Beruhigung.Weitere Anwendung bei Epilepsie, Demenz, Delirium tremens.Interessanter Nebeneffekt, Nachtsehkraft wird erhöht. Wirkt gegen Erschöpfungszustände.

 

Dosierungsempfehlung

Durch eine regelmässige Einnahme ergibt sich ein Spiegel im Blut, man kann variieren, meine Erfahrung zeigt, dass nicht jeder die selbe Einnahmemenge benötigt, da Reaktion und Fähigkeit des Organismus es zu nutzen verschieden sein können. Das macht das Therapieren nicht einfach aber interessant, denn jeder Mensch ist ein Individium, also braucht er auch eine persönliche Beratung, oder die Möglichkeit auf sich zu hören, sich zu spüren, denn alles was nach Schema abläuft, kannvielleicht nicht ganz richtig sein…Aber eines ist gewiss, auf irgend eine Art wird jeder eine Erfahrung geniessen, mit Cannabis.

Also bei Urtinktur ergibt sich ein Mittelmass von 3 x 5 – 15 Tropfen, es kann auf die Nacht eine zusätzliche Dosis von bis ca 25 Tropfen versucht werden. Mit etwas Milch, statt mit Wasser wirkt die Tinktur schneller, eventuell auch besser. Übrigens die Psyche profitiert ungemein, denn wenn eine verkrampfte Seele in einem verkrampften Körper wohnt, wer ist nun schuld der Körper oder die Seele, ohne Körper keine Seele, ohne Seele kein Körper, wohl dem der seine Seele baumeln lassen kann, denn dieser sein Körper wird davon profitieren und auch da kann Cannabis nützlich sein……

Nicht als Suchtmittel aber sinnvoll als Medizin eingesetzt.

Cannabinoide sind Neurotransmitter

Diese Substanzen sind im Nervensystem für die Übertragung der Impulse zuständig. Auf den Nervenbahnen werden die Informationen vom zentralen Nervensystem zu den Organen und umgekehrt durch elektrische Schwingungen weitergeleitet. Die Nervenzellen sind nicht wie eine feste unendliche Schnur miteinander verknüpft, sondern sie werden einerseits durch einen Fettmantel (Myelin) und andrerseits durch einzelne verbindende Stoffe zusammengehalten. Die Übergangsstellen von einer Nervenzelle zur nächsten sind mit einem chemischen Gemisch angefüllt, in welchem sich auch die sogenannten Nerotransmitter befinden. Vereinfacht gesagt handelt es sich um chemische Hilfsstoffe, welche die eintreffenden elektrischen Impulse in chemische Botschaften verschlüsseln und an die nächste Nervenzelle weiterreichen. Diese Nervenzelle entschlüsselt die Botschaft, wandelt sie wieder in elektrische Schwingungen um und leitet sie weiter. Der Sinn der Botenstoffe, also der Neurotransmitter, ist, die elektrische Spannung zu überwachen und vor Überspannungen zu schützen. Impulse können durch Neurotransmitter abgeschwächt, verstärkt oder sogar umgeleitet werden.

Genau an dieser Stelle wirken manche Beruhigungs-bzw.Betäubungsmittel. Um zu starke Schmerzen abzumildern, wird chemisch auf die Neurotransmitter eingewirkt. Cannabinoidegehören zu den körpereigenen, Nervenimpulse übermittelnden Stoffen. Das THC im Hanf ist also ein dem menschlichen Körper bekannter Stoff und kann daher auch besonders leicht in die neuro-vegetativen Abläufe ein-und wieder abgebaut werden.

THC greift entsprechend dämmend in die Weiterleitung stark schmerzender oder Unwohlsein verursachender Nervenimpulse ein. , Durch den Rückkopplungkreislauf des menschlichen Nervensystems bewirkt der abgeschwächte Impuls im Gehirn eine verminderte Neuaussendung der Botschaft. Der medizinische Vorteil von THC, ist, dass der Körper nicht mit fremden Stoffen belaste wird.

Synthetische Drogen oder Betäubungsmittel, die den Körper süchtig machen, zeichnen sich ja gerade dadurch aus, dass sie körperfremde Substanzen sind. Sie dringen in den Informationsablauf des Nervensystems ein, simulieren chemische Zugehörigkeit und verfälschen den Inhalt der von den Nerven weitergeleiteten Botschaften. Grob gesagt, versucht der Körper über die Rückkopplung die falsche Botschaft zu entschlüsseln, Impuls zu erhalten, findet aber keine interne Quelle für diese künstlichen Boten. Durch die erneute Anforderung der fremden Boten und Botschaften entsteht Sucht.

All dies verursacht THC nicht.

Der Körper kann Cannabinoide gut abbauen, da er sie ja auch selbst produzieren kann. Der betäubende Impuls wird vom Gehirn verstanden, da es sich um eine bekannte Substanz handelt. Der THC Wirkstoff wird im Blut in das aktive Metabolit 11-Hydroxy- THC umgewandelt und vom Fettgewebe aufgenommen. THC – Rezeptoren finden wir im ZNS und im PNS. Die THC -resp. Cannabisrezeptoren, binden normalerweise die körpereigenen Neurotransmitter, die Anandamide.Wenn der Körper zu wenig Anandamide produziert, kann es zu Nervenkrankheiten kommen wie MS.. Cannabis tötet die Herpesviren ab, ein sehr interessanter Aspekt.. Cannabispräparate werden dem nach erfolgreich eingesetzt bei MS, Rückenmarkschädigungen, Epilepsie, Asthma, siehe oben.Es ist nicht möglich über alles hier zu berichten, das kann und will ich nicht, möchte nur hoffen, dass es zum Nachdenken anregt, denn die Natur ist da, nur nutzen musst Du sie selber, und jeder muss / kann selber herausfinden, was für ihn am besten, ist, ob Innerlich, äusserlich durch Massage, äusserlich über das Atmen,(Duftöl) oder kombiniert…

 

Anmerkung über Dronabinol

PS: ich bin nicht davon überzeugt, ob das Dronabinol, durch chemische Prozesse des Abbaus, von der Natürlichkeit verliert, denn immerhin muss es durch Verwandlung im Labor zu dem gemixt werden was es dann ist. Lasst es mich so erklären, in der Regel weiss man, dass ein bestimmtes Schloss nur mit dem passenden Schlüssel geöffnet werden kann, aber es gibt Wege, diese Schlüssel zu fälschen, fast so gut wie das Original, mit ein bisschen würgen, oder mit Gewalt, oder… lässt sich das Schloss, oh Wunder vielleicht öffnen…

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