Veränderung, Neubeginn
21. – 30. 04.
24. 10. – 11. 11.
Die ursprüngliche Heimat des Walnussbaumes ist Mittelasien. Über die Griechen lernten die Römer den Baum kennen und um ca. 800 nach Christus wurde der Baum auch nördlich der Alpen bekannt. Über Frankreich, dem damaligen Gallien, kam er nach Deutschland und man gab ihm den Namen Welschbaum, Welsch bedeutet fremd oder andersartig. Ab dem 18. Jahrhundert nennt man ihn jedoch Walnussbaum. Er ist sehr frostempfindlich, wenn die Blüten im April oder Mai doch noch vom Frost erwischt werden, gibt es im Herbst keine Nüsse. Die männlichen Blüten bestehen aus 3 bis 10 cm langen, gelbgrünen Kätzchen, die weiblichen entspringen an der Spitze der Zweige in gelblichen Trauben. Der Wind bringt die beiden zusammen, denn die Insekten interessiert er nicht besonders. Die Ausdünstungen der Blätter gelten sogar als Abwehrmittel gegen Insekten, wenn man sie zwischen den Händen zerreibt, strömen sie einen aromatischen Duft aus. Dieser sommergrüne Baum hat eine breite, kugelig gewölbte Krone, er kann bis zu 30 Meter hoch wachsen. Der Stamm bildet meist schon in geringer Höhe über dem Boden mehrere ungefähr gleich starke Äste, die sich gabeln und bogig nach aufwärts schwingen. Die Blätter sind wechselständig, unpaarig gefiedert, zwischen 20 und 40 cm lang, länglich, elliptisch, deutlich gestielt, etwas derb und ledrig. Das begehrteste an diesem Baum ist seine Nuss, wenn man die ledrige, bittere Fruchthülle und eine harte, holzige, runzlige Schale entfernt hat, kommt man zum süßen Kern. Der Kern hat dieselbe Form wie ein Gehirn. In der Signaturenlehre der Renaissance heißt es, Walnüsse enthalten die vollkommene Signatur des Kopfes. Die grüne äußere Hülle gleicht der Haut, auf der die Haare wachsen, die innere hölzerne Schale trägt die Signatur des Schädels, die dünne gelbe Haut, die den Kern umgibt, ist wie das dünne Gewebe, das das Hirn umgibt. Angestrengtes Denken wird gern als „Nüsse knacken“ bezeichnet. Das Holz des Nussbaumes gehört zu den begehrtesten einheimischen Nutzhölzern. Seine eigenartige Textur, seine besonders schöne braun-graue Färbung hat es zum Lieblingsholz der Möbelbauer gemacht. Eine medizinische Verwendung der Blätter wirkt sehr blutreinigend.
Der Walnussbaum wird dem Planeten Jupiter zugeordnet.
Im keltischen Baumkreis hat die Walnuss ihren Platz vom 21. bis 30. April und vom 24. Oktober bis 11. November.
Der im Baumzeichen des Walnuss geborene Mensch kennt keinen Stillstand. Er ist ein vielfältig interessiertes Wesen, sein Drang nach neuem Wissen und Möglichkeiten kennt keine Grenzen. Es liegt in seiner Lebensart, alles Neue auszuprobieren und jede Art von Veränderung zuzulassen. Alles Vergangene kann er gut hinter sich lassen, was zählt ist der Neubeginn und nichts kann ihn daran hindern sich ständig zu verändern. Er lebt ganz bewusst in der unerschöpflichen Vielfalt des Lebens und es gibt kam etwas, womit er sich nicht zurechtfindet. Er ist ein Lebenskünstler und zeigt seinen Mitmenschen auf eine besondere Art, dass auch sie sich für das Neue öffnen können und dass Veränderung oft mehr Lebensqualität bringt. Er ist ein Beispiel dafür, dass die einzige Sicherheit im Leben die Unsicherheit ist und dass dieser Zustand sogar Freude machen kann.