Die Ulme

ulmeEntschlossenheit, Klarheit

15.7. – 25.7.
12.1. – 24.1.

In Europa sind hauptsächlich drei Ulmenarten vertreten. Die Feldulme, sie wächst vor allem in Niederungen und an Flussläufen. Die Flatterulme, sie liebt vor allem das Wasser. An Flussmündungen und in Niederungen hält sie sich dicht an den Wasserlauf, selbst eine Überschwemmung kann ihr nichts schaden. Die Bergulme kann höher stehen, bis in ca. 1000 Meter Höhe findet sie noch einen geeigneten Standort, doch stellt auch sie sich gerne an Bäche und Flüsse. Die Blätter der Ulme sind asymmetrisch geformt und ihre Blüten bestehen aus kleinen roten Büscheln. Sie blüht schon vor der Frühlingstagundnachtgleiche, je nach Wetterbedingungen im Februar oder März öffnen sich die kleinen büscheligen Zweige und werden vom Wind bestäubt. Bald darauf wird der Baum hellgrün von den geflügelten Früchten die der Frühlingswind in alle Richtungen verweht. Danach erscheint erst das richtige Laub. In der Pflanzenwelt ist es sehr ungewöhnlich, dass die Blüte und die Frucht vor dem Laub erscheint. Den Stamm der Ulme ziert ein hübsches Webmuster in der zerklüfteten Rinde, das aussieht wie Schlangenbewegungen. Ihre jungen Zweige wachsen in einer Zick-Zack-Bewegung, mal rechts, mal links. Diese Form entsteht dadurch, dass die Hauptachse ihr jährliches Wachstum mit einer Knospe abschließt und der nächste Wachstumsschub von einer Seitenknospe weitergeführt wird. Ulmen werden bis zu 40 Meter hoch und ca. 500 Jahre alt. Doch jetzt ist dieser Baum leider vom Aussterben bedroht. Seit den Zwanziger Jahren grassiert die Ulmenkrankheit, ausgelöst durch einen Käfer und einen Pilz. Beide sind aufeinander abgestimmt in ihrem Zerstörungswerk an den Ulmen und bis jetzt hat man noch kein wirksames Mittel gegen diese Schädlinge gefunden und das, nach dem die Ulmen eine Entwicklungszeit von Jahrmillionen hinter sich haben. Sehr alt ist die Vorstellung von der Entstehung des Menschen aus einem Baum. Die Götter, die am Strand entlang schlenderten, entdeckten zwei Baumstämme, die als Treibgut angeschwemmt waren. Eine Ulme und eine Esche. Sie flößten den Stämmen Geist, Sprache, Blut und Leben ein und machten sie zu den Stammeltern des Menschen. Die Ulme war der männliche Baum. Das Holz der Ulme, auch als Rüster bekannt, ist schwer, hart und fest. Es gehört wegen seiner schönen Maserung zu den dekorativen Hölzern für besonders hochwertige Möbel und Holzverkleidungen in Räumen. Es ist ein begehrtes Holz für Treppen und Drechslerarbeiten.
Die Heilkraft der jungen Zweige wird in der Homöopathie verwendet. Die Ulme wird dem Planeten Merkur zugeordnet. Auch bei den Kelten war die Ulme ein Baum des Frühlings und Neubeginns.
Im keltischen Baumkreis hat die Ulme ihren Platz vom 12. bis 24. Januar und vom 15. bis 25. Juli.

Die im Baumzeichen der Ulme geborenen Menschen stehen mit ihren Füßen fest auf dem Boden und sehen die Dinge so wie sie sind. Sie sind aufrichtig und geradlinig und folgen ihrem Lebensweg ohne wenn und aber. Im Umgang mit ihren Mitmenschen sind sie sehr direkt und klar, man kann ihnen nichts vormachen. Hellwach und souverän überblicken sie alle Situationen in ihrem Leben, selten kann sie etwas überraschen. Ihr schnelles Auffassungsvermögen hilft ihnen, erfolgreich zu sein. Ihre Neigung allen Dingen auf den Grund zu gehen und ihre Ehrlichkeit macht sie zu Vertrauenspersonen für ihre Mitmenschen, denen es dann leichter fällt, ihre eigene Klarheit zu finden. Ulmenmenschen sind gute Freunde, denn man kann sich auf sie verlassen und weiß immer, woran man mit ihnen ist. Diese Menschen leben ihre Wahrheit auch wenn es manchmal unbequem ist.


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