Offenheit, Selbstvertrauen
15.5. – 24.5.
12.11. – 21.11.
Die Kastanie ist ein großer Baum mit dichter Schattenkrone. Seine langgestielten fünf- oder siebenfach gefiederten, handförmigen Blätter sind unverwechselbar. Die Rosskastanie kommt wie die Esskastanie aus Westasien, wo sie von der Türkei bis zum Himalaja einheimisch ist. Die Bezeichnung der Art, Hippocastanum, bedeutet „Pferdekastanie“ (griech. hippos = Pferd). Eine mit bildhafter Imagination arbeitende Pflanzenkunde, würde ohne weiteres die Signatur dieses edlen Tieres in dem Baum entdecken, sozusagen ein „vegetabiles Ross“. Die im Herbst abfallenden Blätter hinterlassen an den jungen Zweigen Blattnarben in der Form von Hufeisen. Die Rosskastanie ist mit der Esskastanie botanisch nicht verwandt. Da die Kastanie ein breitkroniger, dominanter Baum ist, macht sie sich am besten als Einzelbaum an einem Standort, der einer Betonung bedarf. Sie wird aber auch ganz besonders in Biergärten geschätzt, kein Baum spendet im Sommer solch einen wohltuenden dichten Schatten wie die Kastanie, und was wären die Biergärten ohne diese schönen Bäume. Im zeitigen Sommer schmücken sie sich mit riesigen Blütenkerzen, die an den äußersten Zweigen aufleuchten. In die unzähligen weißen Blüten scheint ein Maler seinen Pinsel getupft zu haben, denn jede ziert ein bunter Fleck. Nach der kurzen Blütezeit geht es schon weiter mit der Fruchtbildung, sie kleidet ihre Früchte wie kleine grüne Stachelfische, die irgendwann vom Baum purzeln und eine tiefbraune Kastanie, die glänzt wie ein frisch polierter Mahagoni-Tisch, kommt aus der stacheligen Hülle hervor. Zur Freude der Kinder, die sich daraus kleine Spielsachen basteln. Für das Wild sind sie eine nahrhafte und gesunde Speise und in ihrer anatolischen Heimat gilt die Kastanienfrucht als hervorragendes Pferdeheilmittel, wenn die Pferde an Husten und Dämpfigkeit leiden. Hierfür mischt man die gehackten Früchte unter’s Futter.
In der Astrologie wird die Kastanie Jupiter zugeordnet. dem Planeten der Fülle, der Gesundheit und des Reichtums.
Die Kastanie hat ihren Platz im keltischen Baumkreis vom 15. bis 24. Mai und vom 12. bis 21. November.
Die im Baumzeichen der Kastanie geborenen Menschen lieben die Veränderung und suchen das Abenteuer. Sie sind sehr vielseitig, kennen sich in den verschiedensten Bereichen gut aus und ihr Erfindergeist bringt ihnen oft den gewünschten Erfolg. Ihre Offenheit und ihr freundliches Wesen bringt sie mit den unterschiedlichsten Menschen zusammen, was sie als eine Bereicherung empfinden. Ihre menschenfreundliche, charismatische Ausstrahlung bewirkt, dass man sich in ihrer Gegenwart wohl und sicher fühlt und sie viele Freunde haben, die sich ihnen anvertrauen. Sprechen kann man mit ihnen über alles, denn es gibt kaum etwas das sie nicht kennen oder verstehen. Spontan und begeisterungsfähig ziehen sie Menschen mit sich mit, wie das Ross den Reiter und zeigen wie aufregend und spannend das Leben sein kann. Sie haben wie das Pferd einen edlen Charakter, Mut und Ausdauer. Um jemandem helfen zu können, lassen sie sich immer wieder etwas Neues einfallen, Hauptsache es wirkt. Kastanienmenschen gehen aber auch gerne in sich und denken nach über den Sinn des Lebens, Gott und die Welt, um ihre Erkenntnisse dann mit guten Freunden zu teilen.