Der Haselbaum

haselnussstrauchWahrhaftigkeit

22.3. – 31.3.07 / 24.9. – 3.10.

Die Hasel ist meist als bis zu 5 Meter-Strauch anzutreffen. In guten Lagen kann sie sich auch als mehrstämmiger bis zu 20 Meter hoher Baum entfalten. Weit verbreitet an Wald- und Wegesränder finden wir den Haselstrauch. Obwohl selten angepflanzt, gehört er auf dem Lande doch zum Alltag wie die Spatzen. Aus dem zähen und biegsamen Holz der Hasel wächst uns ein Reichtum an herzförmigen Blättern entgegen. Doch vor allem kennen und lieben die Menschen und die Tiere diesen Strauch wegen seiner schmackhaften Nüsse. Ende September, Anfang Oktober, je nach Sonnenwärme, beginnen sich die Nüsse bräunlich zu verfärben. Essbar sind sie, sobald sie sich leicht aus ihrer grünen Hülle lösen lassen, ganz sicher aber, wenn die Haselsträucher von Eichhörnchen belagert sind.

Kaum ist die Hasel ihre Nüsse los, bilden sich schon die männlichen Blütenkätzchen fürs nächste Jahr. Gespannt harren sie der ersten warmen Tage. Manchmal öffnen sie sich schon im Januar und erfrieren. Was soll’s. Hauptsache bleibt: die Hasel blüht als erste. „Lämmchen“ oder „Schäfchen“ nennt man diese ungeduldigen männlichen Frühlingsboten. Und die kleinen, weiblichen, karminroten Blütensterne, welche ungestielt auf einer Knospe sitzen, heißen „rote Griffel“. Aus ihnen entstehen die Nüsse. Die Hasel ist offensichtlich eine „monözische“ Pflanze, am gleichen Strauch befinden sich männliche und weibliche Organe. Die Pflanze kann sich selbst befruchten und fortpflanzen. Dies ist der Grund, warum sie überall vorkommt. Aus dichten Buschhölzern kämpft sie sich heraus an die Waldränder, an lichtere Stellen, wo sie endlich Nüsse zu verschenken hat.
Haselnuss-Geborene tragen einen Pioniergeist in sich, der sie zu einzigartigen Leistungen befähigt. Schauen sie dabei ganz auf ihr eigenes Ziel und nicht danach, ob und wieviel sie „besser“ sind als die Konkurrenz. Denn die Wahrheit des Herzens, mit dem die Haselnuss so reich gesegnet ist, ihren Mitmenschen zu zeigen, ist doch die schönste Aufgabe. So bereiten sie den Boden vor für die Menschen, die nach ihnen kommen. Und diese können sich dann „eine Scheibe davon abschneiden“ oder besser noch, die Wünschelrute aus dem Holz der Haselnuss, um damit verborgene Schätze zu finden. Ihre Geradlinigkeit und Flexibilität lässt sie das Licht der Wahrheit entdecken, ohne dass sie sich durch die verschlugenen Pfade unklaren Denkens und unaufrichtigen Verhaltens beeindrucken ließen. Denn sie sind nicht leicht zu knacken! Haben sie nur einen kleinen Bereich zur Entfaltung, so füllen sie diesen vollkommen aus. Wohler und kräftiger fühlen sie sich, wenn sie den Platz haben, sich frei entfalten zu können. Dann ist es ihnen eine Freude, die Früchte eines gesegneten Lebens freigiebig mit allen zu teilen.


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