Die Hainbuche

hainbucheBeharrlichkeit, Bewahren, Loyalität

4.6. – 13.6.
2.12. – 11.12.

Die Hainbuche, auch Weißbuche, Hornbaum oder Hagebuche genannt, gehört zur Familie der Birkengewächse und ist keine Buche. Ihre leichte Ähnlichkeit mit den Blättern der Buche hat zu der Namensgebung geführt. Erst spät nach der letzten Eiszeit ist die Hainbuche aus Südosteuropa in die Gebiete nördlich der Alpen zurückgekehrt. Sie diente den Menschen zum Ein-hagen der Felder und Wiesen, man kann sie zurechtschneiden wie man will, sie nimmt es nicht übel. Sie schützte schon zur Zeit der Kelten als undurchdringliche Heckenpflanze deren Gehöfte und bildete Einfriedungen, in die das Vieh getrieben wurde. Städtenamen wie Hanau, Hagen oder Hagenburg lassen erkennen, dass sie einmal von Hainbuchen befriedete Siedlungen waren. Der Dienst, den die Hainbuche über Jahrtausende hinweg uns Menschen geleistet hat, ist freiwillig, auch heute noch bildet sie unübertreffliche Hecken und schützt selbst im Winter vor neugierigen Augen. Bis ins höchste Alter bleibt die Rinde jugendlich glatt, sie ist sehr dehnbar und hält auch große Verdickungen des Stammes aus. Bestaunen kann man die interessanten Formen des Baumes von der Wurzel bis zur Krone, der Stamm wächst oft drehförmig und der Astbau alter Bäume ist oft wunderlich gekrümmt. Die Hainbuche ist einhäusig, männliche und weibliche Kätzchen gesellen sich auf einem Baum zusammen und der Wind bestäubt sie, im Juni hat sie dann besonders wirkungsvolle, traubenförmige Samenbüschel, die so groß und zahlreich sind, dass sie die Blätter fast verdecken und den Baum mit ihrem wunderbaren Lichtgrün bis Oktober oder gar in den November hinein schmücken. Es gibt 21 Hainbuchenarten in Europa, Asien und Amerika und sie spielen mit den verschiedensten Anordnungen ihrer Samenpärchen. Eine besondere Eigenschaft besitzt die Hainbuche noch, sie war der „Eisenbaum“ zu einer Zeit, in der Eisen noch knapp und kostbar war, hart ist ihr Holz, kernlos und schwer. Der Hackklotz des Metzgers, das Mühlrad, die Zahnräder, Speichen, Holzschrauben, Butterfässer und Milchkübel usw. wurden aus dem Holz der Hainbuche gefertigt. Auch heute noch wird dieses feste und gleichzeitig sehr elastische Holz bevorzugt im Werkzeug-, Geräte- und Maschinenbau eingesetzt – eben dort wo es mechanisch stark beansprucht wird. Auch unseren Sprachschatz hat das Hagenbuchenholz bereichert: eine „hanebüchene Lüge“ oder „hanebüchener Unsinn“ ist so grob, derb oder hart wie das Holz dieses Baumes.

Im alten England schnitt man aus seinen Zweigen Wünschelruten, um unterirdische Erzvorkommen und Metalladern zu entdecken.

Dieser Baum wird dem hitzigen, eisernen Planeten Mars zugeordnet.
Im keltischen Baumkreis hat die Hainbuche ihren Platz vom 4. bis 13. Juni und vom 2. bis 11. Dezember.

Die im Baumzeichen der Hainbuche geborenen Menschen sind voller Tatendrang und Zuversicht. Ihr eiserner Wille lässt sie alle Hindernisse überwinden, die sich ihnen in den Weg stellen. Obwohl sie duldsam und gutmütig sind, lassen sie sich doch nicht ausnützen. Diese Menschen halten große Belastungen aus, ihr Glaube an die ihnen innewohnende Kraft führt sie zum Ziel. Diese von Innen heraus gewachsene Stabilität bewirkt, dass ihnen ihre Mitmenschen Vertrauen entgegenbringen und sich gerne auch mal anlehnen. Hainbuchenmenschen haben etwas Bewahrendes in ihrem Wesen und eine starke schöpferische Ausdruckskraft. Als Einzelkämpfer stehen sie über den Dingen und lassen sich von nichts entmutigen. Sie tragen ein helles Licht in sich, an dem sich ihre Mitmenschen wärmen und aufrichten können. Unbeirrbar gehen sie ihren Weg und folgen ihrer Bestimmung, „ein Fels in der Brandung“ zu sein.


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