Einheit, Frieden, Fülle
14.6. . 23.6. / 12.12 – 21.12.
In vielen Kulturen gilt der Feigenbaum als heiliger Baum, in Indien ist er das heiligste buddhistische Symbol, unter ihm wurde der Buddha geboren und erlangte seine Erleuchtung. Auch in der Bibel ist er genannt, Adam und Eva bedeckten sich mit seinen rundlichen Blättern, als sie gewahr wurden, dass sie nackt waren. Der Feigenbaum ist einer der ältesten Fruchtbäume, man entdeckte bei Ausgrabungen im jüdäischen Gebirge 7000 Jahre alte versteinerte Früchte. Seine Heimat ist in den Ländern des Mittelmeerraumes und in den heißen Zonen Asiens und Ägyptens. Wer einmal eine Feige verspeist hat, vergisst sie nicht mehr. Unsere wander- und abenteuerlustigen Ahnen brachten uns die Samen dieses herrlichen Baumes mit und versuchten ihn auch bei uns heimisch zu machen. In wärmeren Regionen ist es ihm gelungen, den Winter zu überstehen, doch wächst er eher als Strauch denn als Baum. Er hat schier Unmögliches geschafft bei seiner Empfindlichkeit auf Frühfröste und Winterkälte in unseren südlichen Breiten Winterfestigkeit zu entwickeln. Seine Blätter sind groß, lang gestielt, rundlich handförmig gebuchtet und mit Lappen versehen, die Früchte schimmern grünbraun bis violett-schwarz. Es gibt männliche und weibliche Bäume, nur die weiblichen Bäume tragen Früchte. Er gehört zu der Gattung der Ficus. Alle Ficus liefern einen milchigen Saft (Latex) wenn ihre Rinde angeschnitten wird. Er findet vielleicht noch hier oder da Verwendung in der Kaugummiherstellung. Feigen benötigen mehrere Monate um zu reifen. Sie wachsen meisten in den Blattachseln hinter den Blättern, manchmal direkt an den Ästen oder am Stamm, ja sogar wie Kartoffeln unter der Erde. Der Baum wird kaum höher als fünf Meter. Knapp über dem Boden lässt er seine Äste erst in alle Richtungen waagerecht und dann sanft in die Höhe wachsen, wie eine Wendeltreppe um den Stamm herum.
Heilkräfte
Die vielfältige Heilkraft der Feigenfrucht war schon von je her bekannt und gelobt. Ihre Samen wirken abführend. Eingelegte Früchte regeln die Verdauung und reinigen das Blut. Sie sind sehr nahrhaft und gut verträglich. Frisch genossen haben sie einen hohen Gehalt an den Vitaminen A, C und B.
Das Holz des Feigenbaum ist besonders dauerhaft. Die alten Ägypter benutzten es für ihre unvergänglichen Mumiensarkophage.
Im keltischen Baumkreis hat der Feigenbaum seinen Platz vom 14. bis 23. Juni und vom 12. bis 21. Dezember.
Der im Baumzeichen des Feigenbaumes geborene Mensch ist im Einklang mit sich, der Natur und seinen Mitmenschen. Er versteht es wie kaum ein anderer um sich herum Harmonie und Gelassenheit zu verbreiten. Die Erfüllung in einer Partnerschaft ist für ihn sehr wichtig, er ist der ruhende Pol in der Familie und strahlt Sicherheit und Frieden auf alle Menschen in seiner Umgebung aus. Er ist eine starke Persönlichkeit und unabhängig vom Urteil anderer. Er steht mit beiden Beinen fest im Leben und plant geschickt und zielbewusst. Seine Begabung ist oft sehr praktischer Natur. Er möchte immer von liebenden Menschen aller Art umgeben sein und ist selbst ausgesprochen herzlich und liebevoll.