Stärke, Kraft, Ausdauer
21.3
Einen mächtigeren Baum als die Eiche könnte man wohl kaum finden, wenn man nach kraftvollen Bäumen Ausschau hält. In den Ländern, in denen der stattliche Baum wächst, verehrte man ihn einst als Vergegenwärtigung der Weltensäule, die Himmel und Erde verbindet. Die Eiche gedeiht gerne an Orten, an denen sich unterirdische Wasseradern kreuzen und deshalb schlägt oft der Blitz in sie ein. Ihre langen Pfahlwurzeln bohren sich tief in die Erde, bis sie Wasser gefunden haben und bilden dadurch einen mächtigen Blitzableiter. Dieser imposante Baum kann bis zu 1000 Jahre alt werden. Die Eiche ist ein Baum, der sich im Sturm nicht biegt, sondern förmlich mit den Winden kämpft. Kaum ein indogermanisches Volk, das nicht Treue, Festigkeit, Kämpfermut, Gerechtigkeit und Willensstärke mit der Eiche verband. Der heroische Charakter der Eiche zeigt sich auch in der Blumensprache: ein Eichenkranz dem Sieger! Auch bei den Kelten galt die Eiche als der Baum der Bäume. Von dem keltischen Namen „dair“ für Eiche ist auch der Name Druide abgeleitet, die geistigen Führer der Kelten. Ihre langjährige Ausbildung, ihre Einweihung und die großen druidischen Zeremonien fanden in Eichenwäldern statt. Die Eiche steht unter der Herrschaft des gütigen und gerechten Planten Jupiter, sie ist auch ein Symbol der Gastfreundschaft und Geselligkeit. Der runde Tisch, an dem König Arthus mit seinen tapferen Rittern tafelte, bestand auch aus einem Stück Eichenstamm. Sie ist der siebente Buchstabe des keltischen Baumalphabets und einer der heiligsten Bäume des Druidenhains.
Die Eiche hat ihren Platz im keltischen Baumkreis am Frühlingsanfang, dem 21. März.
So wie die Natur zu diesem Zeitpunkt wieder bereit ist ihre ganze Kraft, Fülle und Schönheit neu hervorzuzaubern, ist der am 21. März geborene Eichenmensch mit ganz besonderen Kräften ausgestattet. Es gibt so gut wie nichts was ihn umwirft und jede Herausforderung ist für ihn eine Gelegenheit zu noch mehr Wachstum. Ihre unverwüstliche Lebenskraft setzt viel kreative und schöpferische Energie frei, die sie nutzbringend für sich und ihre Freunde verwenden. Spontan entwickeln sie neue Strategien und gelten deshalb bei ihren Mitmenschen als verlässliche Ratgeber. In einer Partnerschaft sind sie glücklich, wenn ihre besonderen Eigenschaften Anerkennung finden.
Mit der Eiche verbanden die Kelten die Kraft, die in jedem Menschen schlummert, sie selbst zu sein.
usw.