25.6. – 4.7 / 23.12.-1.1
Liebe (Vollendung)
Wie kein anderer Baum lebt der Apfelbaum im harmonischen Einklang mit dem Jahresrhythmus der Sonne. Er blüht und treibt Blätter im wonnigen Mai und im Herbst genau an der gegenüberliegenden Stelle im Jahresrad sind die Äpfel reif. Der gemeinsame Stammvater aller Apfelbäume ist der wilde Holzapfelbaum. Es gibt inzwischen über 1000 Sorten, die aus vielen Kreuz- und Querzüchtungen entstanden sind. Der Apfelbaum bildet nicht gern einen hochgewachsenen Stamm, er bildet lieber eine dichtverzweigte Krone. Diese rundliche Gestalt der Krone wiederholt sich in der Form der kugeligen Äpfel. Seiner Kugelform wegen war er das Sinnbild für die Vollkommenheit der Erde und des Kosmos. Der Apfelbaum steht ganz unter dem Zeichen der Venus. Die lieblich duftenden Blüten haben fünf Blätter, und schneidet man einen Apfel im Kernhaus quer durch, offenbart sich ein Fünfstern. Die Fünfzahl ist eine Signatur der Venus und für die Kelten war die Fünf die Zahl der Liebe. Es gibt nur zwei Obstbäume im keltischen Baumkalender: der Feigen- und der Apfelbaum. Sie flankieren sozusagen die Sonnwendzeiten im Sommer und im Winter. Der Feigenbaum war der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Der Apfelbaum war das Symbol der Vollendung, der Ausdruck liebender Verbundenheit von Natur und Mensch, von Leben und Tod, von dieser und der anderen Welt
Im keltischen Baumkreis hat der Apfelbaum seinen Platz vom 23. Dezember bis 1. Januar und vom 25. Juni bis 4. Juli.
Es sind Menschen der Liebe, die in diesem Baumzeichen geboren sind. Harmonie ist für sie lebenswichtig und gibt es einmal Unstimmigkeiten, sind sie bei den geringsten Anzeichen von Entgegenkommen gleich wieder versöhnt. Ihre bedingungslose Liebe erwärmt die Herzen der Mitmenschen. Sie haben durch die Liebe zu sich selbst Mitgefühl für andere, sie können viel verstehen und sind aufmerksame Zuhörer. Durch ihren ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und sind sie gute Ratgeber. Apfelbaummenschen haben ein erfülltes Leben, denn sie erfreuen sich an jeder Kleinigkeit, sei es ein Schmetterling oder ein Blume am Wegesrand. Der Apfelbaummensch braucht die Geborgenheit in einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten um sich voll entfalten zu können. In einer liebevollen Partnerschaft wird er rundum glücklich und zufrieden sein. Siesind ein Bindeglied, das alles Trennende eint. Sie vermitteln zwischen Himmel und Erde, zwischen Ideal und Wirklichkeit. Ihr Leitbild ist die Liebe zum ungeteilten Leben und sie können es vorbildlich akzeptieren, daß jeder Mensch seine ihm eigene Art zu leben hat.
Der Holzapfelbaum war bei den Kelten ein heiliger Baum, er gehörte neben Eiche, Birke, Erle, Weide, Stechpalme und Haselnuss zu den sieben heiligsten Bäumen des Druidenhains.
Der Apfelbaum ist dem weiblichen Prinzip zugeordnet und ein Symbol für Fruchtbarkeit.